Donnerstag, 11. Februar 2010
Es ist immer noch da!
Da es anscheinend gerade angesagt ist — schließlich ist das Game inzwischen sage und schreibe 5 Jahre alt — musste wohl so ein Artikel hier irgendwie und -wann erscheinen und dennoch: Er schreibt sich wie von selbst. Obwohl mein Account schon seit Monaten (wieder) offline ist und ich schon viel länger nicht mehr richtig aktive gespielt habe — dieses Gefühl, es ist immer noch da. Sowohl beim Lesen von Christians Artikel als auch von Bens Zusammenfassung, war da wieder dieses Kribbeln. Längst hat sich das Spiel (für mich und einige alte Bekannte) selbst überholt. Der ewige Itemgrind, die fehlende Motivation und Innovation. Bei mir aber auch die Zeitintensität, die mich zwang ein Casual zu sein, der ich eigentlich gar nicht sein wollte und gleichzeitig zu merken, wie das Spielprinzip immer stupider geschrumpft wurde, um eben diese Casuals besser zu bedienen. All diese Ärgernisse verblassen, wenn man an »die schöne Zeit« denkt, die man dort verbracht hat. Die Welt, die man erobert und bevölkert hat, der man Leben eingehaucht und abkauft hat. In der Aussage World of Warcraft sei ein »geistiger Einrichtungsgegenstand« steckt soviel Wahres, dass ich fast geneigt war an Ort und Stelle den greisen Glyx aus dem verdienten Ruhestand zu holen und mal wieder eine Runde auf dem alten Klepper durch die Pestländer zu drehen. Nun — vielleicht morgen.
Wappen:
Fundstücke,
Ruhestand,
Veteran
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1 Kommentar:
Nette Artikel, die du da verlinkt hast. Einige Punkte sind sicherlich diskussionswürdig, aber im Großen und Ganzen wird der Nagel auf den Kopf getroffen.
Nur das von dir erwähnte "Kribbeln", das hat sich bei mir nicht mehr einstellen können. Letztendlich hast du es damals richtig gemacht, als du dich wesentlich früher und mehrfach aus dem Spiel verabschiedet hast. Mein zu langes Bleiben hat da einfach eine gewisse Menge Bitterkeit hinterlassen - ob sich das als Vor- oder Nachteil erweist, muss die Zukunft zeigen.
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