Mittwoch, 6. Dezember 2006

Quest for Perfection.

Heute habe ich einen wunderbaren Artikel auf Paladinsucks gefunden, den ich so nur unterschreiben kann.

Es geht um Talentbuilds und wie sehr diese einen Spieler reflektieren.
Wenn man sich etwas Mühe gibt und in die Person desjenigen versetzt, dann kann man aus einer Talentbuild, gerade bei den Hybriden, sehr viel über den Spielstil und den persönlichen Charakter des Spielers, sowie den Charakter seines Paladin herausfinden.
Es hat nicht wirklich etwas mit Gedanken lesen zu tun, eher mit Hobbypsychologie und viele Einschätzungen sind auch schlicht und ergreifend falsch ;)

Doch genau diese Einstellung "DEINE Build reflektiert DEIN Spiel" macht mir die ständigen "Talentverteilung plx"-Threads unbegreiflich.
Wer seinen Char seit lvl 1 spielt, der sollte so gut mit den Skills bekannt sein, dass man weiß, welche man verbessern möchte und welche nicht.
Sicherlich stellen sich hier und dort ein paar Fragen, diese sollten aber konkreter Natur sein und nicht einfach den ganzen Baum nehmen und kommentarlos zur Diskussion stellen.

Davon hat keiner etwas.
Natürlich hat nicht jeder Zeit (oder Lust) sich endlose Seiten zur Spielmechanik und Synergie durchzulesen und dann ist es durchaus richtig die selbsternannten "Experten" zu fragen, doch wenn der Baum dort so blank vor mir steht, dann kann ich dazu eigentlich nur eines sagen: Nichts.
Natürlich kann ich die oben aufgeführte heitere Talentbaumpsychoanalyse an den Start bringen, aber wenn ich damit daneben liege, dann hab ich zum Einen nicht weitergeholfen und zum Anderen meine kostbare Zeit verplempert.

Ein Baum allein macht selten glyxlich.

Viel wichtiger ist es zu erfahren, warum und wieso jemand bestimmte Talente gewählt hat und bei welchen er sich unsicher ist beziehungsweise welche er auf jeden Fall behalten möchte. Welche Spielweise man pflegt. Offensiv oder defensiv? Reaktiv oder aktiv? PvE oder PvP? Solo, Party oder Raid? Stammgruppe oder PUG? Fokussiert auf Tank, Heiler, Vergelter oder doch Hybrid?

Dann kann man zum Einen konkreter auf Fragen eingehen, zum Anderen feste Bestandteile der Build auch als solche bestehen lassen.

DIE perfekte Build gibt es nicht. Es gibt nur DEINE persönliche, perfekte Build und je mehr man von der Persönlichkeit hinter der Build weiß, desto eher kann man hier und dort ein paar Tipps geben.

~Glyx


Well - since I'm linking to an English speaking site... I'm kind of forced to translate the tiny piece of text above... grml... ;)

Today I found a wonderful articel on Paladinsucks while surfing some blogs.

It is about talent builds and their reflection of the personality of the player.
You can find lots and lots of information within a talent build: about the playstyle, the preferences concerning tanking, healing oder damage dealing. But also regarding the personality of the player behind the character.
It is not about reading someones mind rather than being kind of a hobby psychologist and many diagnosis are probably wrong. But it is lots of fun ;)

However, this knowledge - "YOUR talent build reflects YOUR self" - makes all the "Giev Talent Build plx" Threads incomprehensible to me.
Everyone who plays his char since lvl 1 should know his skills and which should be improved or not improved.

Ok, there are questions here and there and clearly not everyone has the time (or delight) to read all about the game mechanics and the forums are there to ask the so called "experts".
But when I see such a talent build in front of me with no comment there is nothing to say. Sure, I could prove my psychological skills. But if I'm wrong it did not help anyone...

It is more important to know the person to adjust the tree concerning ones preferances. PvE or PvP? Defensive or offensive? Active or reactive? Solo, party or raid? PUG, friends and/or guild? Focused on healing, tanking, retribution or playing hybrid?

Knowing that you give much more personal tipps and hints.

There is not THE perfect build. But there is YOUR personal perfect build.
~Glyx

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich weiß nicht, ob das was mit Persönlichkeit zu tun hat.
Ich kenne den Pala aus der Roland-Saga, aus vielen Spielen (BG1+2,ID1+2,D2...) und immer stand er für etwas ...für einen Nahkämpfer mit Gottes Beistand. Auf diese Art und Weise identifizier ich mich mit ihm .... aber nur, weil ich es gewohnt bin.
Wer natürlich den Pala über WoW kennengelernt hat, spielt ihn wahrscheinlich aus anderen Gründen als ich es tue.

Paton hat gesagt…

Mh also ich denke schon, dass die Art und Weise wie man seinen Paladin spielt sehr viel auf den Charakter des Spielers zurückschließen kann.
Dementsprechend sollte man auch skillen und genau darauf läufts ja hinaus...wie ich schon im Forum geschrieben habe...Selbst ist der Paladin :)

MfG
~Pat

Anonym hat gesagt…

Sehe ich etwas anders. Ich kenne den Paladin vor allem aus eben historischen Quellen und Fantasy, da ist es ja meist ein loyaler Diener des Königs, in Fantasy oft mit heilenden Kräften, nie sich in den Vordergrund drängelnd, sondern immer auf das Wohl seiner Mitmenschen bedacht. Beschüters, nie Zerstörer.
Und so wird mein Paladin auch in WOW gespielt, so identifiziere ich mich mit ihr am Meisten.
Daher fand ich es nach Ragnarok Online ja so gut, dass es noch ein Spiel gibt, in denen Paladine das mal können, ist in Computerspielen, anders als in sonstiger Fantasy, leider sehr selten.

In der Tat, aus dem Paladin kann man sehr viel machen - Glücklicherweise eben mehr, als üblich.