Freitag, 17. Dezember 2010

The world has shattered - ein Ersteindruck des Kataklysmus

Nach sechsmonatiger Absenz hab ich mit meinem treuen Paladin mit 4.0.1 mein persönliches Revival gestartet.

Die globalen Veränderungen an Umwelt und Spielmechanik durfte man ja schon vorab kennenlernen. Der geübte Spieler hatte seinen Char also schon wieder halbwegs unter Kontrolle als vor knapp zwei Wochen des neuerliche leveln begonnen hatte ;)
Mittlerweile habe ich bis auf die Unterwasserwelt in Vashj'ir alle Questgebiete komplett durchforstet und darf euch somit meine persönlichen Eindrücke vermitteln.

Nach meiner WoW-Pause bin ich ja mit einer gehörigen Portion Skepsis zurückgekehrt und die Wochen zwischen 4.0.1 und 4.0.3a konnten hier kaum entgegen wirken. Spätestens nach den ersten Spielstunden auf dem Weg zum neuen Levelcap hat sich das aber gehörig geändert.

Noch besser als in den vorangegangenen Expansionen unterscheidet sich jede Zone nicht nur optisch sondern auch inhaltlich und bietet eine eigene Geschichte der Einwohner im Kampf gegen die Naturgewalten, den Schattenhammer und der Verwüstung die Todesschwinge anrichtet. Ob man nun den Weltenbaum in Hyjal verteidigt, die Weltensäule in Tiefenheim repariert, uralte Geheimnisse der Titanen in Uldum entdeckt oder den Schattenhammer im Schattenhochland in seine Schranken weist, man ist mittendrin statt nur dabei ;)

Durch regelmäßiges nutzen der Phasing-Technologie(Kartenabschnitte verändern sich durch Questfortschritt) zahlreicher Cut-Szenen in Spielgrafik und einer abwechslungsreichen Handlung im Kampf gegen Todesschwinge und seine Schergen kommt eigentlich nie Langeweile auf. Viele Quests sind innovativ, dynamisch und motivierend. Natürlich gibt es auch einfache Kill- od. Such-Quests, der gesamte Handlungsstrang ist aber (bis auf wenige Ausnahmen) so gut miteinander verknüpft, dass man immer nur eine Handvoll Quests gleichzeitig zu erledigen hat und man Stück für Stück durch neue Aufträge das aktuelle Gebiet erkundet.

Vom Solo-Spiel bin ich bislang mehr als angetan und zwar in einem solchen Ausmaß, dass ich erst gezählte drei Instanzen von innen kenne :D
Bereits in der "normalen" Version der 5er Instanzen zeigt sich, dass das Konzept des behutsamen Vorgehens von den Designern konsequent umgesetzt worden ist. Man stirbt als Tank durch den stark angewachsenen HP-Pool zwar nicht sofort, wenn man mehr pullt als gesund ist, nur irgendwann geht dem Heiler einfach das Mana aus. In diesem Bereich gibt es künftig sicher noch die eine oder andere Anpassung im Großen und Ganzen läuft das Balancing um das Heilermana aber schon recht rund.

Ich freu mich schon, wenn ich die nächsten Tage mehr Zeit habe meine Tank-Klamotten aufzupolieren und dann mal ein paar heroische Instanzen versuchen werde. Todesminen-Hero hat für ein paar Gildies beim Erstbesuch den zeitlichen Umfang eines Raid-Abends eingenommen, so schlimm wird es wohl nicht bleiben, aber mit dem 15min Durchgekloppe aus WotLK ist das Gott sei Dank nicht mehr zu vergleichen!


Meine Erfahrungen mit dem "neuen" Paladin werde ich im nächsten Post zusammenfassen, dafür brauch ich aber noch etwas (Spiel)Zeit.

Cavalorn, Wächter der "Ganz normalen Helden"